Rollrasen


Rollrasen – Jeder kennt ihn, doch was genau ist eigentlich ein Rollrasen, wie und wo wird er angewendet und worauf sollte man beim Kauf achten?
Diese und viele weitere Fragen werden in diesem Ratgeber ausführlich beantwortet.

Alles auf einen Blick

Was ist Rollrasen?

Rollrasen wird, wie herkömmlicher Rasen auch, zuerst mit Samen herangezüchtet. Der Rasen wird vom ersten Tag an intensiv gepflegt und wächst für mindestens 12 Monate zu einem dichten Teppich heran. Hat die Grünfläche eine zufriedenstellende Dichte und Größe erreicht, so wird er vom Boden abgetragen. Dies geschieht mit einer sogenannten Schälmaschine, welche ca. 2 cm unter dem Rasenteppich entlang gleitet und ihn dadurch in Streifen der gewünschten Breite teilt. Wie sein Name schon erahnen lässt, wird der Rasen im letzten Schritt vorsichtig aufgerollt und anschließend an Händler und Kunden geliefert.

Welche Vorteile hat ein Rollrasen gegenüber herkömmlichen Alternativen?

Ein großer Vorteil besteht darin, dass der Rollrasen keine Wartezeit benötigt. Er kann sofort verlegt sowie benutzt werden und ist nach ca. zwei bis drei Wochen schon komplett verwachsen und strapazierfähig. Zudem benötigt er nicht die intensive Pflege, die ein frisch gesäter Boden verlangt und ist somit auch für Laien gut geeignet.

Der Rollrasen kann zu fast jeder Jahreszeit verlegt werden und ist besonders dicht, was zur Folge hat, dass Unkraut nur sehr schwer wachsen kann.

Wo wird Rollrasen eingesetzt?

Rollrasen ist sehr vielfältig und kommt in vielen verschiedenen Sorten daher, deshalb hat er auch zahlreiche Einsatzgebiete.

Der wohl bekannteste Rollrasen ist der Sportrasen, welcher vor allem im Fußball, Golf und Reitsport angewandt wird. Dort ist oft ein Ausbessern der Rasenfläche nötig und ist dank des Rollrasens schnell und einfach möglich.

Auch in privaten Gärten findet der Rasenteppich immer mehr Zuspruch, sei es als Spielwiese für die Kinder oder als Zierrasen für die Ästhetik.

Ebenso beliebt ist der Rollrasen in Schulen oder zur Dachbegrünung von Wohn- und Industriehäusern.

In der Stadt schaffen Rollrasen angenehm duftende Liegewiesen, die, je nach Sorte, sogar verschiedene Blumen und Kräuter enthalten können.

Wichtig ist auch das Verkehrsbegleitgrün, das zum einen die Fahrstreifen trennt und zum anderen für eine kleine Naturfläche zwischen all dem Teer und Beton sorgt. Dafür wird meist eine pflegeleichte, nicht zu hoch wachsende Sorte verwendet, die keine Tiere anlockt.

Die vielen Einsatzmöglichkeiten erleichtern also die Begrünung von öffentlichen Plätzen und Privathaushalten, auch an, für den Saatrasen, schwierigen Stellen und machen ein Leben mit der Natur sogar in der Großstadt problemlos möglich.

Aus welchen Rasensorten besteht Rollrasen?

So vielfältig wie seine Einsatzmöglichkeiten sind auch die verschiedenen Sorten des Rollrasens. Je nach Einsatzgebiet gibt es gewisse Ansprüche und Vorraussetzungen, die der Rasenteppich erfüllen muss.

Spiel- und Sportrasen zählt zu den günstigsten Varianten und wird, ebenso wie der Zier- oder Premiumrasen, oft auch für den Privatgebrauch herangezogen.

Besonders krankheitsresistent und stabil ist der Schattenrasen, welcher für schwierige Lichtverhältnisse gezüchtet wurde.

Ähnlich resistent ist auch der Mediterranrasen, welcher in einem saftigen dunkelgrün strahlt und auch für trockene Gebiete äußerst geeignet ist.

Weiterhin gibt es, wie oben erwähnt, spezielle Wildkräuterrasen, welche sich hervorragend für die Begrünung in der Stadt eignen.

Der wohl bekannteste Rasentyp ist der englische Rasen, den es auch in der fertigen Form gibt. Durch seine sehr einheitliche und ebene Optik, die durch die Verwendung einer einzigen Pflanzengattung entsteht, wird er besonders für ästhetische Zwecke wie dem Privatgebrauch oder für Parks herangezogen.

In welchen Formaten gibt es Rollrasen?

Die herkömmliche Form des Rasenteppichs ist natürlich das Rollformat. Dieses unterteilt sich in Klein-, Mittel- und Großrollen. Für besonders große Plätze wie Arenen oder Parks gibt es außerdem die Jumborolle, welche besonders breit sind und somit viel Fläche mit wenig Aufwand abdecken können. Blockrasen oder Rasenpflaster eignen sich vor allem zum Ausbessern des schon vorhandenen Rasens, da diese schon in kleineren Stücken und nicht aufgerollt verkauft werden. Rasenziegeln, ähnlich wie Rasenpflaster, sind in vorgeschnittener, meist viereckiger Form erhältlich.

Was sind Qualitätsmerkmale des Rollrasens?

Wichtig ist, dass der Fertigrasen mindestens 12 Monate gewachsen ist und ein dichtes, gesundes Wurzelgeflecht vorweist. Zudem muss er frei von Unkraut und anderen unerwünschten Pflanzenarten sein und eine saftig grüne Farbe ohne braune Stellen vorweisen.