Natürliche und künstliche Rasenvarianten


Heute wird in privaten Gärten kaum noch selbst Rasen angesät. Im Gegensatz zur aufwendigen Saat von Naturrasen, dauert das Verlegen anderer Rasenvarianten nur wenige Stunden. Die Alternativen zu angesätem Grün sollten abhängig vom Standort und der Nutzung gewählt werden.

Alles auf einen Blick

Rasenteppich

Eine kostengünstige und pflegeleichte Alternative zu echtem Rasen sind Rasenteppiche, auch Kunstrasen genannt. Der Bodenbelag, den es als Meterware von der Rolle gibt, ist eine Imitation von Naturrasen und gibt es in unterschiedlichen grünen Nuancen. Die verwendeten Garne bestehen aus Polyamid, Polypropylen und Polyethylen, die unterschiedliche Eigenschaften haben. Polyamid ist Nylon und zeichnet sich durch seine Elastizität und Reißfestigkeit aus. Teppiche aus Polyamid sind langlebig. Polypropylen ist ebenfalls reißfest und wird aufgrund seines günstigen Preises besonders häufig für die Begrünung von großen Flächen genutzt. Rasenteppiche aus Polyethylen-Fasern eignen sich insbesondere zur Begrünung von Gärten, Terrassen und Balkonen, da die Fasern eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme haben, reißfest und fleckenresistent sind. Kunstrasen wird auch auf Sportplätzen verlegt oder als Bodenbelag für Messen oder Events genutzt. Die Teppiche gibt es bei den gängigen Baumärkten wie Obi oder Hornbach zu kaufen.

Fertigrasen

Fertigrasen, auch Rollrasen genannt, handelt es sich um echten Rasen, der ganzjährig verlegbar und nach dem Verlegen sofort nutzbar ist. Im Gegensatz dazu, muss man nach dem Säen von Rasen oft Wochen oder Monate warten bis man ein anschauliches Ergebnis erhält, da vor dem Ansäen die Erde aufbereitet werden muss und im Nachgang die Grassamen keimen müssen. Hochwertiger Fertigrasen enthält zudem weder störende Fremdgewächse noch Unkraut und kann auch an schattigen Plätzen verlegt werden. Da es sich im Gegensatz zu künstlichen Teppichen um echten Rasen handelt, unterscheidet sich die Pflege auch nicht von selbst angesätem Rasen. Den fertigen Rasen findet man in unterschiedlicher Qualität und verschiedenen Preisklassen in Baumärkten.

Kunstrasen

Rasenteppiche bestehen wie oben beschrieben aus Kunstrasen, den es für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel gibt. Ein großer Vorteil gegenüber Naturrasen ist, dass er weder gemäht noch gedüngt oder gegossen werden muss. Auch wenn die Anschaffungskosten generell höher sind als bei angesätem Rasen, lohnt sich die Anschaffung, da der Rasen sehr langlebig ist und die Kosten für die Pflege wegfallen. Hochwertige Sorten können sogar bis zu 25 Jahre halten. Künstlicher Rasen eignet sich für Gärten, Balkone, Terrassen und Ausstellungsräume und ist bei hochwertigen Sorten kaum von Naturrasen zu unterscheiden

Hybridrasen

Hybridrasen ist ein Naturrasen, der durch Kunststofffasern verstärkt wurde. Eingesetzt wird er als Sportrasen auf Fußballfeldern, vor allem in Bundesligastadien. Auf kommunalen Sportplätzen ist er aufgrund der hohen Kosten eher selten zu finden. Verglichen mit einem angesäten Naturrasen, ist der Hybridrasen widerstandsfähiger und regeneriert schneller, was zu einer höheren Nutzungsdauer des Sportrasens führt. Dafür benötigt dieser aber auch eine spezielle Pflege, da er aus Naturrasen sowie Kunststofffasern besteht. Kaufen kann man ihn nicht in gängigen Baumärkten, sondern muss ihn online bestellen oder bei einer Rasenfirma in Auftrag geben.
Die oben beschriebenen Rasenvarianten bestehen entweder aus natürlichem oder künstlichem Rasen und sollten je nach Standort, dem Aufwand für die Pflege sowie den Kosten gewählt werden. Während es sich bei Fertigrasen um echten Naturrasen ohne Unkraut und Fremdgewächse handelt, besteht ein Rasenteppich aus Polyamid, Polypropylen oder Polyethylen. Fertigrasen muss wie Naturrasen gepflegt werden, während künstlicher Rasen pflegeleicht ist und nicht gemäht, gedüngt und gegossen werden muss. Dafür sind die Anschaffungskosten bei Kunstrasen höher als bei angesätem Rasen. Eine besondere Pflege sowie hohe Kosten muss man bei Hybridrasen in Kauf nehmen, da er aus Naturrasen sowie Kunststofffasern besteht. Der Vorteil bei Hybridrasen ist die Widerstandsfähigkeit, die schnelle Regeneration sowie die lange Nutzungsdauer.

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