Finden Sie das passende Rollrasenformat für Ihr Projekt


Rollrasen ist eine ideale Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit eine Sport- und Spielfläche herzustellen. Das Einsatzgebiet beschränkt sich nicht allein auf den heimischen Garten, auch Sportplätze, Parks und Liegewiesen von Schwimmbädern werden häufig mit Rollrasen begrünt. Dank der großen Auswahl verschiedener Rollrasenformate finden Sie leicht die passende Rolle für Ihr nächstes Projekt.

Ist eine Kleinrolle ausreichend oder sollte es bereits die Mittelrolle sein? Welche zusätzlichen Werkzeuge sind zum Verlegen von Rollrasen notwendig? Bei welchen Projekten kommen Bigrolls und Jumborollen zum Einsatz? Insbesondere Laien sollten sich vor dem Verlegen einige entscheidende Fragen stellen, um das Arbeiten möglichst effizient gestalten zu können. Aus diesem Grund stellen wir nachfolgend alle gängigen Rollrasenformate vor. Dabei erklären wir gleichzeitig, welches Format sich am besten für welchen Einsatzzweck eignet und welche zusätzlichen Werkzeuge oder Maschinen Sie benötigen.

Alles auf einen Blick

Kleinrolle

Die Kleinrolle eignet sich für Verlegeflächen von bis zu 1.000 Quadratmetern und ist dadurch insbesondere in Privatgärten häufig das gewählte Rollrasenformat. Darüber hinaus gehören kleine Parkanlagen, Spielwiesen und vergleichbare Grünflächen zum Einsatzgebiet der Kleinrolle. Der Sport- und Spielrasen kann dank des geringen Gewichts von 15 bis 20 kg von Hand verlegt werden, sodass Sie hier keine zusätzlichen Gerätschaften benötigen. Lediglich beim Verlegen an Böschungen empfiehlt sich der Einsatz spezieller Böschungsnägel, die den Rollrasen an der gewünschten Position halten. Unabhängig vom Anbieter enthält eine Kleinrolle in der Regel einen Quadratmeter Rasenfläche, Länge und Breite der Rasenstücke können dabei variieren und fallen. Der Zeitaufwand ist mit einem Spindelmäher hoch, die Pflege des Rasens mit dem Handmäher hat jedoch eine unübertroffene Umweltbilanz.

Mittelrolle

Ab einer Rasenfläche von 1.000 Quadratmetern ist der Einsatz des kleinsten Formates kaum mehr wirtschaftlich. Daher sollten Sie ab dieser Größe auf größere Rollrasenformate zurückgreifen. Mit ihren üblicherweise 60 cm ist die Mittelrolle bereits doppelt so breit wie viele Kleinformate. Bei einer Länge von bis zu 30 Metern kann eine einzige Mittelrolle demnach problemlos 18 Quadratmeter Rasen zur Verfügung stellen. Diese können Sie aufgrund des deutlich höheren Gewichtes (ca. 350 kg) jedoch nicht mehr ohne Hilfsmittelauf einer vorbereiteten Fläche aufbringen. Mehrere Systeme haben sich hierbei bewährt. Mit handbetriebenen Maschinen verlegen zwei Arbeiter bis zu 1.000 Quadratmeter pro Tag, mit einer motorbetriebenen Verlegemaschine sind sogar bis zu 2.000 Quadratmeter Rasenfläche möglich.

Bigroll-Großrolle

Rollrasenformate, die größer als die Mittelrolle sind, werden als Großrolle oder Bigrolls bezeichnet. Mit bis zu 1,20 m sind nochmals deutlich breiter als das mittelgroße Format, wodurch der Einsatz spezieller Maschinen unverzichtbar ist. Bei einer Länge von 20 Metern und einer durchschnittlichen Stärke von 38 mm erreicht die Großrolle schnell ein Gewicht von über einer Tonne. Der Maschinenbedarf wird jedoch durch die geringe Wartezeit, nach der Rollrasen von der Großrolle nutzbar ist, ausgeglichen. Bereits kurze Zeit nach dem Verlegen können Sie die Rasenfläche in vollem Umfang nutzen. Ein weiterer Vorteil großer Rollrasenformate ist die geringe Zahl an Fugen innerhalb der Rasenfläche.

Jumborolle

Heute kaum mehr vorstellbar, doch noch bis zur Jahrtausendwende stellten Bigrolls die größten Rollrasenformate dar. Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung bestehender Techniken ist es mittlerweile jedoch auch möglich, Rollrasen auf einer Breite von
2,20 m in einer Länge von bis zu 40 m zu schälen. Dieser kann anschließend in Form überdimensionaler Jumborollen, die rund 80 Quadratmeter Rasen bereitstellen und über zwei Tonnen wiegen, verlegt werden. Da hierfür jedoch Spezialgerät notwendig ist, sind Jumborollen für den privaten Gebrauch nicht geeignet. Sie kommen hauptsächlich auf Sportplätzen, in Schwimmbädern oder in weitläufigen Parkanlagen zum Einsatz. Die Verlegemaschine fährt dabei auf breiten Gummiketten, um das Gewicht der Jumborolle bestmöglich auf der planierten Verlegefläche zu verteilen.

Blocksoden

Die Bezeichnung „Rollrasen“ ist insbesondere auf die Tatsache zurückzuführen, dass der Rasen beim Schälvorgang auf- und beim Verlegen wieder abgerollt wird. Auf Blocksoden trifft diese Eigenschaft zwar nicht zu, dennoch werden sie klassischerweise ebenfalls zu den Rollrasenformaten gezählt. Blocksoden kommen immer dann zum Einsatz, wenn nur kleine Bereiche einer bereits bestehenden Rasenfläche ausgebessert werden müssen und dies den Kauf größerer Rollrasenformate nicht rechtfertigt. Blocksoden sind in der Regel rechteckig, bis zu 15 kg schwer und maximal 0,5 x 0,5 m groß, so dass sie auch von einer Person ohne Hilfsmittel problemlos verlegt werden können. Dadurch eignen sie sich sowohl für den Einsatz in Privatgärten als auch auf Sportplätzen und anderen stark beanspruchten Rasenflächen.